Bilder zur Geschichte der Pfarrkirche St. Martin Rheinbach
1904
Die Pfarrkirche im ältesten im Foto festgehaltenen Zustand.
Das Gotteshaus steht längs der Hauptstraße, ist also nach altem Brauch nach Osten ausgerichtet.
Der untere Teil des Turmes ist das einzige Teil der Kirche, das mit der heutigen Kirche noch identisch ist.
1906
Die Pfarrkirche nach dem Umbau der Jahre 1904/05.
Deutlich ragt das neue Hauptschiff über das alte Kirchenschiff heraus.
Die Kirche ist nun nach Norden orientiert.
Das alte Hauptschiff bildet den vorderen Teil der fast hallenartigen, weiträumigen Kirche im weitgehend neugotischen Stil.
Der Turm ist noch unverändert.
1911
Der Blick in Richtung Altar zeigt die Schönheit und großartige Ausgestaltung des Anbaus.
Große Buntglasfenster ließen viel Licht in den Kirchenraum.
Die neugotische Ausgestaltung im Innern war in den Jahren nach 1904 geleistet worden.
Diese Aufnahme, ebenfalls mit Blickrichtung auf den Hauptaltar, ist aus dem hinteren, alten Teil der Kirche aufgenommen.
1913
Während der Umbauarbeiten am Turm.
Man erkennt den neu eingesetzten Teil der Turmkonstruktion am helleren Holz.
Die Schweifhaube war nur abgenommen und dann wieder aufgesetzt worden.
Im neuen Turmteil sind auch schon die Ecktürme zu sehen.
Diese sind nach dem Neubau nach der Zerstörung der Kirche im 2. Weltkrieg entfernt worden.
Sie passten nicht mehr zum in einfacheren Formen gestalteten Baukörper des Neubaus.
1915
Schon bald erkannte man, dass der Turm in der alten Form gegen das neue Hauptschiff zu klein wirkte.
Daher entschied man sich für eine Umgestaltung des Turms.
In den Jahren 1913/14 wurde die alte Haube abgenommen, ein Zwischengeschoss eingefügt und schließlich die alte Haube wieder aufgesetzt.
Um dem Turm mehr Gewicht zu geben, wurden im neuen Geschoss Ecktürme angefügt.
Auch eine Uhr wurde hier integriert.
Man erreichte nun ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Turm und Baukörper.
Aus dieser Perspektive (vom heutigen Bürgerplatz aus) überwiegt der recht massive Eindruck des alten Langhauses.
Eine Ansicht der neugotischen Kirche von der Grabenstrasse aus.
Deutlich erkennt man den großzügigen Neubau mit seinem gotischen Dachreiter.
1916
Vom Kirchplatz aus gesehen, erkennt man deutlich die neugotischen Formen des Neubaus.
Links angesetzt die Sakristei - etwa an der Stelle, an der sich auch heute die Sakristei findet.
Der Haupteingang im Turm, von der Hauptstraße aus gesehen.
Das Portal wird von einem großen Steinrelief abgeschlossen, das die berühmte Szene der Mantelteilung des hl. Martin zeigt, umrahmt von neugotischen Fialen.
1947
Am 5. März 1945, am Tag vor dem Einmarsch amerikanischer Truppen in Rheinbach und dem damit verbundenen Ende der Kriegshandlungen wurde die Kirche bei einem nächtlichen Fliegerangriff bis auf den Turm zerstört.
Die drei Bögen, die den Angriff überstanden hatten, sind später im Zuge der Neuerrichtung abgetragen worden.
Die Trümmer sind schon aufgeräumt.
Dies ist das einzige Bild der zerstörten Kirche.