Synodale Begegnung:Glaubensgespräch mit Weihbischof Ansgar Puff (19. August 23)

„Aufstehen, aufeinander zugehen“
Besuch WB Puff 2
Datum:
21. Aug. 2023
Von:
Detlef Mueller
Besuch WB Puff 3

 – das Eingangslied des Kinderchors war fast so etwas wie eine Programmansage für einen besonderen Abend. Weihbischof Ansgar Puff hatte die Menschen aus Rheinbach und Swisttal eingeladen zum Gottesdienst und zum anschließenden Glaubensgespräch. 

Die gut besuchte Messe wurde mitgestaltet von Kirchenchor, Kammerchor, Kinderchor und dem Chor Cantiamo. Manche Besucher waren sicher etwas überrascht, dass der Bischof anstelle einer langen Predigt einlud, das Evangelium nochmals in Ruhe durchzulesen und dann darüber zu reden. Zur Frage „Was tun, wenn der Glaube in die Krise kommt?“ kamen etliche Wortmeldungen mit sehr unterschiedlichen Antworten. 

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Um Kirche in der Krise ging es anschließend auch bei einer Gesprächsrunde im Pfarrzentrum, zu der noch rund 50 Frauen und Männer mitgekommen waren. Er wolle die „Suche nach Sinn in dieser krisenhaften Zeit unterstützen“, erklärte Weihbischof Puff: „Dabei bin ich selbst in einer Situation ‘dazwischen‘: manches Alte ist weggebrochen und trägt nicht mehr; das Neue ist aber noch nicht in Sicht.“

Zwei Fragen stellte er dabei zur Diskussion, die ihn derzeit besonders beschäftigen: „Was ist uns an unserem Glauben so wertvoll, dass es unbedingt bewahrt und weitergegeben werden soll?“ Und: „Was sollte verändert werden, damit wir in unserem Glauben weiterwachsen können?“ 

Dabei sollte jede und jeder offen und frei reden, ohne dass die anderen direkt darauf antworten. Zuhören und die Meinung der anderen so stehen lassen – das war zunächst wichtig, bevor in einer dritten Runde die Gelegenheit war zur direkten Debatte. 

Und trotz des doch recht großen Kreises kamen sehr viele offene und oft sehr persönliche Beiträge. Dabei gab es auch viele kritische Stimmen zur Kirche. Weihbischof Puff bedankte sich für die offenen Wortmeldungen und lud alle ein, sich auch weiter zu beteiligen bei der Suche nach Wegen aus der Krise und nach neuen Impulsen. 

Gottfried Bohl