Auf dem Gelände des Vinzenz-Pallotti-Kollegs in Rheinbach findet sich eine Marienkapelle, auch Schönstattkapelle genannt. Seit ihrer Außenrenovierung 2006 strahlt sie in sonnigem Gelb, umgeben von weißem Kies.
Auf einer Schrifttafel ist zu ihrer noch jungen Geschichte zu lesen:
Diese Marienkapelle ist der Wallfahrtskapelle zur „Dreimal Wunderbaren Mutter“ in Schönstatt bei Vallendar, Koblenz, nachgebildet. Ihre Entstehung fällt in die harte Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Schüler des Hermann-Josef-Kollegs (heute Vinzenz-Pallotti-Kolleg) wollten ihr Leben in den Dienst des „Marianischen Weltapostolates im Geist des heiligen Vinzenz Pallotti“ stellen. Sie fanden im Leben der Gottesmutter und unter dem Schutz Mariens den besten und leichtesten Weg auch zu ihrem neuen Lebensziel. So fassten sie den Entschluss, der Gottesmutter eine Kapelle zu bauen.
Am 2. Juli 1949 erfolgte der erste Spatenstich, am 18. Oktober 1949 wurde der erste Grundstein gelegt und am 18. Mai 1950 konnte Pater Provinzial Dr. Heinrich Schulte SAC die Kapelle feierlich einweihen.
Die Marienkapelle steht auf der Schutthalde, die aus den Trümmern des gegen Ende des Zweiten Weltkrieges schwer beschädigten Hermann-Josef-Kollegs hier angefahren wurde. Die „Mutter mit dem Himmelskinde“ möge auch von hier aus die Menschen vor den Zerstörungen und Trümmern weiterer Kriege bewahren.
Diese Kapelle wurde zu Ehren des Dreifaltigen Gottes und zum Lob der Mutter des göttlichen Sohnes errichtet. Mögen alle Besucher, die hier beten, die Hilfe und Fürbitte der Gottesmutter erfahren. Durch Gebet, Opfer und Weihe der täglichen Arbeit an Gott mögen alle Gläubigen mithelfen, im Vertrauen auf die Fürbitte Mariens, dass die Kirche stets erneuert und die ganze Welt zu Christus hingeführt werde.
Im Marienmonat Mai finden dort Marienandachten statt!