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kfd :Regenbogenfahne vor der kath. Kirche in Rheinbach

Friedensgebet 01.05.2022 19:00
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Datum:
1. Mai 2022
Von:
Birgit Keil

„Wie Gott uns schuf“

Unsere Kirche diskriminiert queere, nicht heterosexuell lebende Menschen. Die Menschen, die sich in der ARD-Dokumentation „wie Gott uns schuf“ geoutet haben, geben damit Zeugnis, wie wichtig ihnen Kirche ist, dass Kirche für sie Heimat bedeutet. Wir sind betroffen, wie groß der Druck auf queere Menschen ist, die innerhalb der kirchlichen Strukturen arbeiten. Wir bewundern ihren Mut, die engen Grenzen dieser Strukturen zu durchbrechen. Sie bereiten damit den Weg in eine von Offenheit für die Liebe zwischen Menschen geprägte Zukunft und zwingen damit die kirchlichen Entscheider*innen ihre eigenen Strukturen zu reflektieren.

Kirche kann nur froh über alle Menschen sein, die bleiben und etwas verändern wollen, anstatt einfach zu gehen. Es ist unsere Überzeugung, dass Gott die Liebe ist und unsere Kirche alle Menschen darin unterstützten muss, Liebe ohne Furcht zu geben. (Auszug aus der Stellungnahme des Diözesanrates vom 4.2.2022)

Wir, das Leitungsteam der katholischen Frauengemeinschaft, St. Martin in Rheinbach wollen ein Zeichen setzen für eine tolerante, offene Kirche, in der Menschen unterschiedliche sexuelle Orientierungen haben und sie alle willkommen sind. Das Symbol des Regenbogens steht seit jeher für Vielfalt und Frieden. Die Regenbogenfahne, die wir im Rahmen des Friedensgebets am 01.05.2022 aufgehängt haben und die in den nächsten Wochen vor der Pfarrkirche in Rheinbach hängen wird, soll auch ein sichtbares Zeichen für den Frieden in der Ukraine sein.